NSP 2024 - Eine Herzensangelegenheit Stellt euch vor, wir helfen dabei tausende leben zu retten.

Jetzt mal ehrlich - Erste Hilfe ist ein Thema das uns alle betrifft. Gemeinsam können wir mit diesem NSP in 2024 wirklich etwas bewegen.

Über 50.000 Menschen erleiden in Deutschland jährlich einen Herz-Kreislaufstillstand. Besonders dabei ist, dass es jeden treffen kann: Sportler, Alte sowie Couch-Potatoes. Die Erkenntnisse der Wissenschaft sind im Bereich der kardiologischen Forschung bekanntermaßen sehr weitgehend und fortschrittlich. Gerade deshalb bleiben die harten Fakten unumstößlich, wenn es ums Herz geht. Bereits kurz nach einem Herzstillstand treten irreversible Schäden auf. In Großstädten und Ballungsräumen kann mit einer Rettungskette von sieben bis neun Minuten gerechnet werden, bis ein Rettungswagen eintrifft. Anders sieht es leider in ländlichen Regionen aus. Im Ergebnis sinken die Überlebenschancen für Betroffene rapide, sodass letztlich ca. zehn bis fünfzehn Prozent überleben.

Vor diesem Hintergrund bleibt nur festzuhalten, dass jede Sekunde zählt. Werden lebensrettende Maßnahmen unmittelbar, also innerhalb der ersten 4 Minuten oder früher eingeleitet, erhöhen sich die Überlebenschancen bereits auf bis zu 50 %. Um dies flächendeckend zu gewährleisten, sind einfache erste Hilfe Kurse allerdings nicht ausreichend.

Es braucht Ersthelfer, die schnell und besonnen eingreifen können. Sowohl in der Stadt als auch auf dem Land.

Eine bahnbrechende Idee könnte hierbei wirklich helfen

Genau dieser Aufgabe hat unteranderem der Verein Region der Lebensretter verschrieben, der 2017 in Freiburg gegründet wurde. Deren Ziel und Idee ist es, durch die gleichnamige App medizinisch geschultes Personal für eine Registrierung zu gewinnen, sodass durch die Verknüpfung mit den regionalen Rettungsleitstellen, ebendiese Menschen geortet und alarmiert werden können. Hierbei sind Personen angesprochen, die eine medizinische Ausbildung absolviert haben wie bspw. in einer Hilfsorganisation (Feuerwehr etc.), Rettungsdienst, Pflege oder ähnlichen Berufen. So kann im Notfall bspw. die Pflegekraft im Dienstfrei alarmiert werden, während sie sich beim Joggen gerade in einem Wohngebiet befindet, wo es aktuell zum kardiologischen Notfall kommt. So wird die Chance geschaffen, mit der lebenswichtigen Herzdruckmassage, Beatmung oder Defibrillation zu starten, bis der Notarzt eintrifft. Auf diese innovative Weise soll somit das reanimationsfreie Intervall auf ein Minimum gesenkt werden. Außerdem besteht eine weitere Zielsetzung darin, möglichst viele Defibrillatoren öffentlich anzubringen und zugänglich zu machen. Hierfür wird das System FirstAED genutzt.

Ein Projekt mit nationaler Tragweite

Erste Hilfe geht jeden an, und doch ist nicht jeder speziell darin geschult. Vorhandene personelle Kapazitäten sichtbar zu machen und zu nutzen - deutschlandweit - ist daher ein naheliegender Gedanke, den unser Tisch vom RT34 Memmingen auf die Agenda brachte. Gerade die Implementierung und Etablierung eignet sich hervorragend, um durch Hands-On eine Veränderung zu schaffen. Darüber hinaus sind wir als Tabler auch in einer günstigen Position, um durch unser enges und vor allem agiles Netzwerk deutschlandweit wirksame Impulse setzen zu können. Kurzum: Die Unterstützung diese Idee deutschlandweit zu verbreiteten ist ein hochkarätiger Kandidat für das diesjährige NSP und darüber hinaus.

Was zeichnet die Hauptaktivität des NSP - Teams aus?

Hauptsächlich sehen wir vom RT34 Memmingen unsere Aufgabe darin, Informationen, Marketingpakete und Vorlagen zu liefern, als Ansprechpartner für Fragen und zur Umsetzung gemeinsamer Ideen zur Verfügung zu stehen. Weiterhin stellen wir euch eine FAQ zur Seite und dienen als Schnittstelle zwischen euch und der Region der Lebensretter e. V. aus Freiburg. Dabei haben wir im Vorfeld die Skalierbarkeit und die Gemeinnützigkeit der Region der Lebensretter e. V. bereits geprüft sowie die Zusicherung, dass wir gemeinsam diesen Weg gehen.

Was kann Euer Tisch für das NSP tun?

Die Teilnahmemöglichkeit ist auf zwei Ebenen oder miteinander aufbauend möglich: Für den Fall, dass es noch keine App der Region der Lebensretter (oder anderer Anbieter) in Eurer Region gibt, habt Ihr die Möglichkeit, diese neue Innovation bekannt zu machen. Parallel hierzu seid Ihr aufgerufen, Kontakt zu den zuständigen Rettungsleitstellen herzustellen. Wie gewohnt, können in diesem Zuge durch Hands-On Projekte oder Spendenakquise die Startfinanzierung ermöglicht werden.

Sofern es bereits eine entsprechende Lösung in Eurer Region gibt, habt Ihr die Möglichkeit, neue Lebensretter zu gewinnen, bei der Anschaffung weiterer AEDs mitzuwirken und hierbei auch weiterhin das Projekt medial sowie durch Hands-On zu unterstützen.

Finanzbedarf

Für die Inbetriebnahme und Implementierung einer Lebensretter-APP benötigt man ein Budget von ca. 40.000 € je nach Größe des Leistellengebiets des Anbieters und des Aufwandes. Eine Summe die unmöglich erscheint, aber durch das gemeinsame Ziel eures Nachbartisches, der im gleichen Leitstellengebiet ist, einen guter und nachhaltiger Spendenzweck darstellt. Die Kosten für die Umsetzung kann auch durch Hands-On Projekte, weiterer Sponsoren und natürlich durch entsprechende Sachaufwandsträger realisiert werden.

Wenn ein entsprechendes System bereits etabliert ist, heißt es verbreiten und verbessern. Deswegen könnt ihr euch mit zum Beispiel 24/7h verfügbaren Defibrillatoren (AED) zusätzlich einbringen. Ein AED kostet beispielsweise ca. 2.500 -3.000 € und könnte als Sponsoring-Paket einfach umgesetzt werden. Somit kann euer Tisch öffentlichkeitswirksam für sich und für die Aktion auftreten und so gleichzeitig Leben retten.

Keep pushing!

Einige Gebiete Deutschlands sind bereits von der Region der Lebensretter e.V. oder anderen Systemanbietern abgedeckt. Dabei sprechen wir von derzeit 8.854 freiwillig registrierten Menschen, 5.020 installierten AEDs, von denen 2.393 rund um die Uhr zugänglich sind. Im Jahr 2023 kam es zu 1.183 Lebensrettereinsätzen, also durchschnittlich über drei Einsätze am Tag! Wie würde es aussehen, wenn ganz Deutschland eine Region der Lebensretter wäre? Dieser Chance wollen wir uns annehmen und uns der Aufgabe stellen. Keep pushing!